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Frage: Behandeln sie auch Kinder mit Skoliose? Ab welchem Alter ist die Behandlung sinnvoll?
Antwort:
Die Behandlung von Kindern und Erwachsenen mit Wirbelsäulenproblemen ist der Schwerpunkt in der Skelett-Statik-Korrektur überhaupt. In meiner Broschüre: Zum Thema Mrb. Scheuermann, beschreibe ich die Ursachen der Wirbelsäulenskoliosen. Eine Veränderung der Gelenkspartnerstellung in einem der beiden Kreuzdarmbeingelenke, links oder rechts oder auch in beiden, ist in der Regel die erste Ursache. Ob vor der Geburt im Mutterleib, bei der Geburt oder im Laufe des Lebens danach, der Körper kann in diesem Gelenk selbst keine Rückstellung der Veränderung durchführen. Ich beschreibe in vorgenannter Broschüre vier Ursachen der Veränderung der Gelenksstellung. (Es ist ein Gelenk ohne Beweglichkeit). Die daraus entstehenden Begleit-Krankheitsbilder wie Beckenschiefstand, Skoliose, Beinlängendifferenz, Senk-Knick-Spreizfuß, Kniedeformitäten, Rippendeformitäten und Kiefergelenksprobleme sollten grundsätzlich sobald wie möglich behandelt werden.
Eine wichtige weitere Ursache ist eine Instabilität in den beiden oberen Kopfgelenken. Wo sind die und was verstehe ich darunter.
Wenn ich vom Kopf wirbelsäulenabwärts gehe, treffe ich auf den ersten Halswirbel, den Atlas. Darunter liegt der Axis, der zweite Halswirbel. Der dritte Halswirbel und der vierte Halswirbel schließen sich an. Der Schädel und die Wirbel sind gelenkig miteinander verbunden, sowohl links als auch rechts. Die Gelenksflächen unterscheiden sich von Wirbel zu Wirbel. Alle Gelenkspartner sind durch Bänder an den Gelenken sowie auch an den Wirbelkörpern verbunden. Die Muskulatur bewegt die Knochen in den Gelenken. In meiner Broschüre: Zum Thema Mrb. Parkinson, ADS/ADHS Kind beschreibe ich eine bestimmte Instabilität gewisser Bänder. Es gibt auch Blockaden in diesen oberen Gelenken, wo einfach die Knorpelflächen sich nicht mehr zueinander bewegen lassen. Auch hier liegt eine Ursache von Skoliosen der Wirbelsäule vor.
Folgen dieser Blockaden oder Instabilitäten können dann auch Kiefergelenksfunktionsstörungen sein. Warum? Ganz einfach. Der Unterkiefer wird von Muskeln geöffnet, die genau von diesen Wirbeln abgehen. Sprachstörungen, die durch eine Zungenbeinblockade ausgelöst werden, haben auch hier ihren Ursprung. Das Zungenbein hat zwar keinen festen knöchernen Gelenkspartner, aber die muskuläre Aufhängung ist am hinteren Schädel, dem ersten und dem zweiten Halswirbel jeweils lins und rechts. Bei einer Instabilität oder Blockade in diesem Abschnitt ist zwangsläufig eine Funktionseinschränkung die Folge.
Stottern und ständiger Schluckauf können auch über eine Blockade von dem dritten zum vierten Halswirbel ausgelöst werden. Hier rekrutiert sich der Zwerchfellnerv, N.phrenikus.
Kinder und Erwachsene mit Schluckbeschwerden, Kloß im Hals Gefühl, Saugreflexstörungen und Spechproblemen sollten immer im Vorfeld aller anderen Behandlungen mit der Skelett-Statik-Korrektur behandelt werden.
Eine sehr umfangreiche Antwort auf eine einfache Frage, aber es hängt halt einfach alles zusammen.