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Thema des Monats

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Zum Thema des Monats

Ich habe mir vorgenommen, immer wieder ein neues Thema herauszugreifen und darüber was zu schreiben. Das kam in der letzten Zeit etwas zu kurz. Zum neuen Jahr 2016 wird das wieder anders. Es sind ja so viele Themen in der Zwischenzeit aktuell geworden.

Zum Auftakt meines Themas zum Monat im Jahre 2016 möchte ich den Aufsatz:


Der Himmel -
die Erde -
und mittendrin -
Ich

beitragen.

Im Anschluss mit dem dazugehörenden Bild von mir.


Anton Hermanutz
Heilpraktiker
an meinem 60. Geburtstag,
am 18. Oktober 2013.



Anton Hermanutz
Heilpraktiker
Leutershausen, den 01.Januar 2016

Dies ist ein kleiner Aufsatz über meine Lebensweisheit, geschrieben, um gelesen zu werden und Gedanken anzuregen.

Der Himmel – die Erde - und mittendrin - Ich


Als die Seele vom Himmel herabkam um sich mit einem Körper, der aus der Erde entstand zu vereinigen, entstand ich.
Ich, das geistige Wesen Anton.

Durch die Verbindung meiner Seele zu ihrem Ursprung, dem unendlichen Licht der Schöpfung, habe ich auch eine
spirituelle Verbindung zu ihr.
Durch die materielle Verbindung meines Körpers zur Erde, habe ich auch eine
sexuelle Verbindung zu ihr.
Durch meine sich entwickelten Sinne habe ich eine
sinnliche Verbindung zu meinem Umfeld, zu meiner Seele und zu meinem Körper – zu mir selbst.

Als Teil der Schöpfung, als Mensch, als Mann, bin ich ein
spirituelles, sexuelles, sinnliches Wesen das in seinem geistigen Wesen einmalig ist. Mich gibt es nur einmal. Jetzt und für alle Zeit.

Ich bin Ich.
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Kapitel 1

Meine Seele hat immer eine Verbindung zu ihrem Ursprung. Es ist eine Verbindung die ich in der heutigen Zeit mit dem Begriff kosmisches Internet beschreiben kann. Ich muss mich nur “ein- linken“, und schon bin ich drin.
Seit meinem 16. Lebensjahr beschäftige ich mich mit Autogenem Training. Seit meiner Ausbildung in Traditioneller chinesischen Medizin praktiziere ich Qi Gong als Meditation. Eine Meditation, die sehr in die Tiefe des Unterbewusstseins führt. Sind die beiden Meditationen verwand? Ja, sehr sogar. Über bestimmte Ritualformeln kommt man in tiefe Bewusstseinsebenen ähnlich wie in der therapeutischen Hypnose. Auch in unserem christlichen Glauben gibt es solche rituellen, spirituellen Formeln.

Ein Beispiel?

Das Vaterunser - die Einleitung im Qi Gong

Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Wir schicken eine Entspannungswelle durch unseren Körper. Wir nehmen Kontakt auf zum Kosmos und legen alle Geräusche in den Ohren ab. Wir nehmen Kontakt auf zur Erde und krallen 3 mal symbolisch die Zehen in die Erde ein.

Unser täglich Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Wir entspannen das obere Dantien (Gegend zwischen den Augen). Wir lächeln mit dem Herzen jemandem zu, einer Person, einem Ort, einem Wesen und denken mit Liebe an ihn.

Und führe uns nicht in Versuchung sondern erlöse uns von allen Übeln.

Wir konzentrieren uns auf das untere Dantien und visualisieren eine goldene Kugel in unserem Unterleib, die unseren Körper mit goldenem Licht erfüllt.

Mit diesen Formeln öffnen wir den spirituellen Verbindungskanal zu der Schöpfung. Viele Religionen haben derartige Gebete oder rituelle Formeln, die jeden Einzelnen von uns in die Lage versetzen, in Meditation zu gehen. In dieser Meditation können wir Kraft und Energie schöpfen, Selbstheilungskräfte wecken, Selbstvertrauen aufbauen, unsere Sinne schärfen und stärken und somit die Einheit zwischen Körper, Geist und Seele aufbauen, erhalten und pflegen.

Ich fasse das im Begriff der Spiritualität zusammen.

Mein Körper hat seine feste Verbindung zu seinem Ursprung der Erde, über die Nahrung. Wasser, feste Nahrung, die Luft, die Sonne am Tag mit ihrer Licht- und Wärmestrahlung, der Mond bei Nacht mit seiner ganz besonderen Energie haben einen festen Anteil an meiner körperlichen Entwicklung. Diese Energien braucht mein Körper nicht nur für den Erhalt der Körperzellen, die anatomisch greifbar sind.
Ich sehe den Körper in seinen vier Körpersystemen:

dem Hautsystem,
dem Bewegungssystem,
dem Blutsystem,
dem Steuerungssystem,
unterteilt als Ganzes.


Aber es gibt auch noch den funktionellen Körper der von diesen irdischen Energien ernährt wird.
Die funktionelle Betrachtung des Körpers in seiner Dynamik:

der Bewegung oder Fortbewegung,
der Atmung,
der Verdauung,
dem Blutkreislauf,
der Steuerung des Lebens durch Nerven und Hormone,
der Immunität,
und der Fortpflanzung


Dies ist für mich im Begriff der Sexualität zusammengefasst.

Meine Sinne, die ich von Anbeginn der Zeugung mit auf meinem Lebensweg bekommen habe, entwickeln sich im Laufe der Zeit, vom ersten Tag der Zeugung bis zum letzten Tag des Lebens. Ich gehe gerne näher auf die Sinne ein, da sie das Bindeglied sind zwischen dem Körper, dem Geist und der Seele. Sie sind auch das Bindeglied zu unserem Umfeld.
Grundlegend dafür sind nicht die berühmten fünf Sinne mit dem sogenannten 7. Sinn sondern die zwölf Sinne nach Rudolf Steiner. Nach meiner Betrachtung kann ich sie aber auf 21 Sinne erweitern.
Das hat seine Geschichte. In der Spirituellen Hypnose haben wir in der therapeutischen Hypnose die zwölf Sinne erforscht, was die mit uns machen. Da erkannte ich, dass gerade der Tastsinn bei mir selbst ein Problem auslöste. So entstand die Differenzierung.


Tastsinn 1
Er dient der Kommunikation mit dem Umfeld durch Berührung. Die Art der Berührung führt zur Abgrenzung oder zur liebevollen Begegnung. Die Berührung von Anderen mit den Händen, mit der ganzen Haut, kann zur respektvollen liebevollen Begegnung werden und Freude auslösen. Bei Abgrenzung des Berührten verändert sich die Gefühlsbeschreibung in Richtung Abwehr zu einem negativen Berührungssinn?

Tastsinn 2 Gegensinn

Berührt zu werden kann angenehm sein und ganz bestimmte liebevolle Gefühle auslösen. Erotische Gefühle lösen ganze Kettenreaktionen aus. Andere Berührungen am eigenen Körper tun weh und wirken verletzend. Es entsteht ein innerer Zwiespalt, der die Freude am kommunizieren nimmt. Es entsteht Aggression. Ein Schutzwall baut sich auf. Der Tastende zieht sich zurück. Ich werde einsam und bin wie unter einer Glasglocke isoliert.

Bewegungssinn 3
Aus der größten Ruhe kommen die größten Bewegungen. Um zu erkennen dass ich mich bewege, brauche ich eine gewisse Grundeinstellung. Bereits im Mutterleib werde ich bewegt, das Schaukeln, die Ruhe führt zur Entwicklung meiner Grundeinstellung. Die Skelettstatik „Null“ , so nenne ich sie, ist Voraussetzung dafür (Skelett-Statik-Korrektur nach Hermanutz). (Ohne „Tachometer“ weiß ich nicht, wie schnell ich bin). Unter Skelettstatik-Null verstehe ich den Zustand, der bei aufrecht stehenden Körper null/keine Muskulatur in Anspruch nimmt, und trotzdem den aufrechten Stand gewährleistet. Diese Einstellung kenne ich aus der Meridianschüttelübung im Qi-Gong.

Gleichgewichtssinn 4
Ähnlich wie der Bewegungssinn braucht dieser Sinn eine Grundeinstellung. Eine feste Unterlage, die Erde auf der ich steh, Orientierungspunkte für die Augen und die Ohren im Raum, Kontaktpunkte an denen ich mich festhalten kann (z.B. Griffe an einer Leiter an denen ich mich halten kann), geben mir Halt. Er führt zur Aufrichtung, wenn das Gleichgewichtsorgan, das Labyrinth, nicht durch Höhlensystemprobleme im Schädel, beeinträchtigt ist, und die Skelettstatik „Null“ gegeben ist. Störungen im Höhlensystem beschreibe ich ausführlich in meinem Buch: Die Selbstheilung mit der Höhlen-Punkt-Pressung- H-P-P.

Gleichgewichtssinn 5 Gegensinn
Wenn mein vor beschriebenes Gleichgewicht gewährleistet ist, steh ich auf sicheren Füßen im Raum. Wenn aber mein inneres Gleichgewicht durch Kränkungen, Demütigungen, verbale Verletzungen sowie körperliche Aggression beeinträchtigt ist, kann ich mich nicht sicher in meinem Umfeld bewegen. Wenn ich das Gefühl habe überall anzuecken, anzustoßen, unerwünscht zu sein, verliere ich die Orientierung und den Halt.

Lebenssinn 6
„In uns fühlen“ kann sich nur entwickeln, wenn der „Innere Halt“ in der „Äußeren Umgebung“ gewährleistet ist. Die Voraussetzung ist in meiner Betrachtung der intakte Tastsinn, der mich mit dem Umfeld verbindet, die Stabilität in mir selbst innerhalb des Bewegungssinns und die Gewichtung meiner selbst im Raum. Dann kann ich leben. Ich kann mich entwickeln, aus mir herausgehen und Taten vollbringen.

Geruchssinn 7
Die Wahrnehmung der Außenwelt über Gerüche, die aber beeinträchtigt sein können durch mikrobiologische Einflüsse im Höhlensystem des Schädels. Störungen im Höhlensystem beschreibe ich ausführlich in meinem Buch: Die Selbstheilung mit der Höhlen-Punkt-Pressung- H-P-P.
Desgleichen sind chemische und thermische Reize in der Lage, die Wahrnehmung zu beeinträchtigen. Gerüche unterliegen oft im Laufe der Zeit auch bestimmten Suggestionen. Der Geruch von Backsteinkäse war ein Verdauungssaft förderndes Aroma vor dem Essen. In den Lebensmittelmärkten wirkt er eher störend. Also hat man dem Käse das Aroma genommen und seither riecht fast jeder Käse gleich. Was ich rieche kann mich stimulieren: Ekel auslösen, hungrig machen, neugierig werden lassen, Liebesgefühle auslösen, Erinnerungen wecken, Hass und Wut auslösen, alles ist möglich.

Geruchssinn 8 Gegensinn
Jeder Mensch riecht anders. Auch ich habe einen Geruch. Wie mein Umfeld diesen Geruch wahrnimmt hängt entscheidend davon ab wie er mich riechen möchte und reagiert darum entsprechend. Ich rieche auch immer anders. In Angstsituationen, im Stress, erotisiert, die Tiere sind hier besonders sensibilisiert. Der Instinkt mag als Wort ganz passend sein.

Geschmackssinn 9
Die Wahrnehmung der Außenwelt über Geschmack kann über mikrobiologische Einflüsse nicht nur im Höhlensystem des Schädels, sondern auch im Verdauungstrakt gestört sein. Störungen im Höhlensystem beschreibe ich ausführlich in meinem Buch: Die Selbstheilung mit der Höhlen-Punkt-Pressung- H-P-P. Nervenzellen können auch verletzt sein.
Der Geschmackssinn verändert sich außerdem fortwährend in der heutigen Zeit, da durch die Umwandlung der Nahrungsmittel mittels gezielter Gentechnik und entsprechender Werbung das ursprüngliche Geschmacksmuster, trotz gleicher Optik mit verändertem Geschmack, verloren geht. (Beispiel Erdbeere). Im Geschmack versteckt sich auch der Ausdruck der Mode, der Bekleidung, der Frisur und der Kunst.

Geschmackssinn 10 Gegensinn
Geschmack kennt man auch aus der Mode. Und nicht nur dort. Jeder von uns hat seine Geschmacksmuster. Und damit eckt man im Umfeld oft an. Ich werde schnell ausgestoßen, wenn mein Geschmack nicht ins Geschmacksmuster der Anderen passt.

Sehsinn 11/ Gesichtssinn:
Die Wahrnehmung der Außenwelt durch die Augen kann über mikrobiologische Einflüsse im Höhlensystem des Schädels stark beeinträchtigt sein. Nicht nur die Bildqualität leidet darunter. Durch die Verformung des Augapfels, Verletzungen, gibt es Wahrnehmungsstörungen. Auch die Weiterleitung des Bildes über die Sehnerven kann stark beeinträchtigt sein. Dadurch ist auch eine Störung in der Verbindung mit der Inneren Welt vorprogrammiert. Das Auge nimmt gestörte Bilder auf und kann sie im Sehzentrum nicht richtig erfassen und zuordnen. Wunschbilder werden als Ersatz eingespielt. Störungen im Höhlensystem beschreibe ich ausführlich in meinem Buch: Die Selbstheilung mit der Höhlen-Punkt-Pressung- H-P-P.
Was das Auge wahrnimmt ist natürlich auch abhängig davon, was wir sehen wollen. Texte zu lesen ist nicht Buchstabe für Buchstabe aneinander gereiht zu lesen, sondern Wortbilder zu erfassen und mit Bekanntem im Gedächtnis zu vergleichen.

Sehsinn 12 Gegensinn
Ich sehe. Aber wie werde ich gesehen? Lass ich mich überhaupt sehen? Verstecke ich mich nicht hinter einer Maske oder einer Fassade, die vorgibt, dass ich was Anderes, ein Anderer bin, als wer und was ich bin?

Wärmesinn 13
Das Temperaturgefühl ist nicht allein entscheidend für die Wärme die uns umgibt, sondern maßgeblicher ist es das Gefühl innerer Wärme, das auf uns einwirkt. Das Kältegefühl, das wir empfinden, als unangenehmes Gefühl beim Kontakt mit unangenehmen Menschen, hat nichts mit „kalt“ zu tun. Genauso wie ein wohliges Wärmegefühl in angenehmen Situationen mit angenehmen Menschen. Die Wärme löst ein Gefühl der Geborgenheit und Liebe aus.

Wärmesinn 14 Gegensinn
Gebe ich das Gefühl von Wärme an mein Umfeld ab? Wie empfindet mein Gegenüber mich? Strahle ich die Wärme der Liebe und Geborgenheit auch aus? Aus meiner Angst, jemanden zu verletzen, im wehzutun, ihn ungewollt zu beeinflussen kann das Gefühl von Kälte in ihm geweckt werden.

Gehörsinn 15
Verbindung von Außen und Innen über das Gehör sind nicht nur für blinde Mitmenschen von großer Bedeutung. Im Schlaf und in der Dunkelheit, auch im Wachkoma ist das Hören die Antenne zur Außenwelt.
Mikrobiologische Einflüsse, bakteriell oder durch Pilze im Höhlensystem des Schädels können immense Störungen auslösen. Das Gehörspektrum kann stark eingeschränkt sein, Tinnitus und Ohrenrauschen, Gehörsturz und Schwerhörigkeit sind keine Seltenheit. Störungen im Höhlensystem beschreibe ich ausführlich in meinem Buch: Die Selbstheilung mit der Höhlen-Punkt-Pressung- H-P-P.
Beim Gehörsinn ist aber nicht nur das was von Außen an unserem Ohr ankommt und weitergeleitet wird von Bedeutung, sondern das was wir hören wollen. Es geht im Unterbewussten ein und wird oft in einem ganz anderen Sinn verstanden, als es gehört wurde.

Gehörsinn 16 Gegensinn
Was ich sage das weiß ich. Aber wie werde ich gehört? Hört mir überhaupt jemand zu, wenn ich rede? Wie kommt mein Gesagtes, meine Geräusche bei meinem Umfeld an? Bin Ich nur Geräuschkulisse?

Sprachsinn 17
auch Wortsinn, was löst das in mir für Gefühle aus aus.
Ich spreche so wie ich es gelernt habe. Problematisch ist, wenn die Worte nicht so von den Lippen kommen, wie es der Verstand will. Die mangelhafte Skelettstatik kann in diesem Fall ausschlaggebend sein, dass die Lippen und die Zunge die Wörter nicht richtig formulieren (formen) können. Anders ist das, wenn Wörter oder Texte als solches zwar wahrgenommen werden, aber im Inhalt anders verarbeitet werden. Die alten Wörter werden in der heutigen Zeit neu interpretiert. Die Worte zu wählen, die das ausdrücken, was man sagen möchte, hängen von der inneren Situation genauso ab wie die Worte und Inhalte, die man hören möchte.

Sprachsinn 18 Gegensinn
Der Sprachsinn ist uns Menschen vorbehalten? Nein! Auch Tiere sprechen, nur wir Menschen verstehen sie oft nicht. Es gibt nicht nur die verbale Sprache. Gestik, Mimik, Gebärden und Symbole stehen für eine eigene Sprache. Wenn ich sie nicht verstehe, kann ich sie auch nicht anwenden.Wir unterdrücken oft diese Sprache, die Affekt betont, emotional unsere Gefühle zum Ausdruck bringt.

Denksinn 19
Das Wahrnehmen des Anderen in seinem Wesen.
Wenn ich die vor beschriebenen Sinne zusammenfasse und gegenüberstelle, so bin ich zum Denken aufgefordert. Nicht nur das, was über meine Sinnesorgane, und die anderen Sinne auf mich einwirkt, wie ich es erfasse und verarbeite, wie ich darauf reagiere – wie ich es wahrnehme - sondern auch wie ich darauf reagiere, ist ein Teil meines Wesens.
Und wie es ein Teil meines Wesens ist, so ist es auch ein Teil seines Wesens.


Ich-Sinn 20

Erkennen von uns selbst im Anderen, wie nehme ich den Anderen wahr.
Wie nehme ich mich selbst wahr?
Wie taste ich mich selbst?
Wie bewege ich mich selbst?
Wie gewichte ich mich selbst?
Wie erlebe ich mich selbst?
Wie rieche ich mich selbst?
Wie schmecke ich mich selbst?
Wie sehe ich mich selbst?
Wie fühle ich meine Wärme in mir?
Wie höre ich mich selbst?
Wie höre ich meine Sprache selbst?
Wie denke ich über mich selbst?
Wer bin ich?


Erst wenn ich alle meine Sinne kennen gelernt habe, ohne Beeinflussung durch äußere Umstände, (mikrobiologisch Beeinflussung ), Vorgaben durch die Gesellschaft, Statuten, Doktrinen, Vorurteile, Bestimmungen, Idol - Vorgaben, Suggestionen, kann ich mich selbst erkennen. Erst wenn ich mich selbst wahrnehme, so wie ich bin, kann ich auch den Anderen wahrnehmen, so wie Er ist.
Dann bin ich in der Lage, mich auch in der Perspektive des Anderen zu sehen, so wie ich bin.
Daraus resultiert der Innere Friede, der für den Äußeren Frieden die Voraussetzung ist.

Friedenssinn 21
Erst wenn alle vor beschriebenen Sinne sich langsam entwickeln, kann der letzte Sinn, der von Anfang an in uns angelegt ist, Gestalt annehmen. Der innere Friede ist die Voraussetzung für den äußeren Frieden. Für den Weltfrieden.
Für den Erhalt der Menschheit und der Menschlichkeit

Alles was die Sinne angeht ist im Begriff der
Sinnlichkeit zusammengefasst.


Meine Spiritualität
meine Sexualität
meine Sinnlichkeit
sind ein Teil meines geistigen Wesens
sie sind
ICH.

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Gefühle
Zu den Gefühlen gäbe es sehr viel mehr zu schreiben. Tu ich aber nicht. Jeder Leser kann sich über seine Gefühlswelt selbst Gedanken machen. Nur ein paar Anregungen.


Angst /Panik
Aggression/Zorn /Wut /Ärger
Schmerz
Trauer / Kummer
Freude /Ekstase
Ekel
Verwunderung /Überraschung
Wachsamkeit
Liebe
Hass /Neid
Begierde /Sehnsucht
Völlegefühl /Sättigung
Ohnmacht
Kälte
Hitze
Erotik



Affekte
Wie gehe ich mit meinen Gefühlen um?
Kann ich auf mein Gefühl eine Reaktion beobachten, die schematisch abläuft?
Oder gehe ich auf ein bestimmtes Schema ein, das mir von meinem Umfeld vorgegeben wird?
Erziehung ist ein Begriff, den kennen wir schon aus dem Kindergarten. Die Erzieherin erzieht uns in die gewünschte Zugrichtung. Wer gibt die vor?
Die Lehrer erziehen uns.
Die Eltern „er - ziehen“ uns.
Was passiert mit mir, wenn ein Gefühl auf mich einwirkt? Wie reagiere ich?

Emotionen
Darf ich mich entwickeln wie es meiner Sinnlichkeit entspricht?
Darf ich tun was gerade in mir vorgeht?
Darf ich meinem Wesen entsprechend weinen, lachen, trauern, freuen, lieben? Geil sein, frigide sein, zurückhaltend sein, abwartend sein, euphorisch sein?

Möchte ich es auch tun?
Will ich es auch tun?
Tu ich es?
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Kapitel 2

Der Wandel im Laufe der Zeit



Als wir Menschen von der Schöpfung in die Welt gesetzt wurden, waren wir alle in der Lage unser Wesen zu entfalten und uns fortzupflanzen. Die Familie wuchs heran , der Stamm wurde immer größer, und Jeder in der Gemeinde entwickelte sich nach seinen Fähigkeiten. Das Dorf, die Stadt, das Land, es entwickelte sich weiter und damit auch die Berufe. Der Jäger, der Bauer, der Sammler, der Fallensteller, der Handwerker, der Händler, der Künstler, und alle lebten, mehr oder weniger, gut vom Einkommen durch ihre Arbeit.

Es gab auch Den der alles gelenkt hat, seiner Neigung und Fähigkeiten entsprechend. Zuerst das Familienoberhaupt, dann den Stammeshäuptling, den Bürgermeister, den Fürsten,den König und dann den Kaiser. Sie sorgten für Frieden im Dorf, im Land, im Staat und im Reich.
Es herrschte Friede, denn der Herrscher sorgte dafür. Er bekam dafür Steuern, eine Zwangsabgabe, mit denen er das alles finanzieren konnte. Er sorgte für Straßen, Paläste, dem Volk ging es gut. Er führte Kriege um seine Macht zu sichern und zu erweitern, das Volk unterstützte ihn dabei unter Aufopferung des eigenen Lebens. Soldaten nannten sich diese Helden, die für das Wohl des Volkes starben. So ist es heute noch.

Die Herrschenden der weltlichen Macht geben uns Gesetze, nach denen wir uns zu richten haben.
Tun wir das nicht, werden wir bestraft. Und sie lassen Schulen bauen, in denen wir all das lernen dürfen, was notwendig ist, um in diesem Ordnungsgefüge angepasst zu leben. Polizei. Gerichte, Strafen, Gefängnisse, Erziehungs- oder Umerziehungsanstalten, sind die Gewährleister für diese weltliche Ordnung.
Und die glauben daran. Und wir dürfen dafür bezahlen.

Und es gab den Schamanen, den Medizinmann im Stamm. Er war besonders befähigt, Verbindung aufzunehmen mit der Schöpfung, der spirituellen Verbindung, und er kannte sich auch in der sexuellen Verbindung zur Erde gut aus. Die sinnlichen Eigenschaften , die sich daraus ergaben waren für ihn die Grundlagen für die Betreuung seiner Stammesbrüder und Schwestern. Er sorgte für das Wohlergehen. Aber mit zunehmender Größe der Lebensgemeinschaften wurden auch mehr Medizinmänner oder Medizinfrauen gebraucht. Auch sie brauchten Räume, in denen sie leben und wirken konnten. Sie nannten sie Tempel. Gottheiten gewidmet, kann man sie auf der ganzen Welt finden. Auch in Südamerika, Ägypten, Asien, nicht nur in Europa. Und sie waren die Wissenden über das Irdische und das Kosmische. Der Himmel und die Erde wurden von ihnen beherrscht.
Wie auch die weltlichen Könige ihre Machtpläne nicht preisgaben, wollten auch sie dieses Wissen nicht jedermann preisgeben. Und so erklärten sie es zur Geheimwissenschaft.
Es gab aber bald Uneinigkeit unter den Wissenden.

So entstand der eine Zweig der um die Erde und den Körper Wissenden, der
Sexualität, und sie nannten ihre Tempel Krankenhäuser. Fortan waren sie Ärzte, die sich um das leibliche Wohl des Volkes kümmerten. Sie gaben an, was für uns, das Volk gesund ist. Und nicht nur früher, auch heute noch. Sie haben weiße Kleider angezogen um sich abzuheben vom gewöhnlichen Volk.

Sie nennen sich Ärzte oder Mediziner und tragen den Titel: „Götter in weiß“.
Sie schreiben uns vor, was wir essen und trinken müssen um gesund zu bleiben. Wie wir uns bewegen sollen. Wie wir in bestimmten Situationen reagieren müssen. Wenn unserem Körper etwas fehlt oder zustößt, kümmern sie sich um ihn.
Sie haben das Wissen um die Heilpflanzen, die chemischen Wirksubstanzen, sie kennen die Organe, die Knochen, das Hirn. Sie operieren, reparieren, setzen Ersatzteile ein, wenn unser Originalteil defekt ist, verabreichen uns Wirkstoffe um bestimmte Wertvorgaben zu erfüllen.Wertvorgaben, die wie Gesetze vorgeschrieben werden. Wenn wir ihren Vorgaben nicht folgen, haben wir selbst schuld, wenn wir krank sind.
Sie zerlegen den Körper in medizinische Fachgebiete. In kleine Wissensgebiete unterteilt gibt es den Orthopäden, den Gynäkologen, den Hals-Nasen Ohrenarzt und viele Sparten mehr. Keiner darf Zuviel wissen.
Unsere körperliche Gesundheit ist ihr Bereich.
Das allgemeine Wissen, diese Gesundheit zu gewähren, wird in Universitäten an junge Mediziner weitergegeben.
Und die glauben daran. Und wir dürfen dafür bezahlen.

So entstand der andere Zweig, der um die Schöpfung Wissenden, der
Spiritualität. Sie nannten ihre Tempel weiterhin Tempel oder Kirchen. Auch sie haben besondere Kleider an. Und nicht nur früher, auch heute noch. Zum Teil sehr bunt in rituellen Farben, oder einfach nur schwarz. Sie geben uns an, welche Formeln und Rituale wir praktizieren müssen um im seelischen Bereich unser Wohlbefinden zu erhalten.

Sie nennen sich Priester und sind die Stellvertreter Gottes auf Erden.

In Jedem Kulturkreis gibt es andere Namen für sie.
Ihr Geheimwissen wurde streng bewahrt bis zur heutigen Zeit.
Sie geben uns Gebetsformeln und Gebote, die es zu befolgen gilt. Sonst sind wir ein Sündenfall und haben selbst schuld, wenn uns Gott nicht liebt.
Und die glauben daran. Und wir dürfen dafür bezahlen.

Die Sinnlichkeit hat aber keinen eigenen Zweig gefunden. Sie wurde abgeschafft.
Bis auf die vor-beschriebenen fünf Sinne:
Sehen,
Riechen,
Hören,
Schmecken
und Tasten.

Wie? Lieber Leser, Du glaubst das nicht?

Die Sinne sind das Bindeglied unserer Sexualität, unserer Spiritualität, zum äußeren Umfeld und zu uns selbst. Wenn sie weg sind, haben wir auch keine Verbindung mehr zur Erde und zum Kosmos und zu unserem Umfeld und uns selbst. Das energetische Zentrum der Sinne ist unsere Unterleibsregion, der Beckenboden, der Genitalbereich und der Analbereich.
Die Stimulation und Reizung in diesem Bereich führt zur Eigenerkennung, zur Eigenliebe, zur Öffnung nach außen und Liebe nach außen. Zum Inneren Frieden und Äußeren Frieden.
Zur Selbstbefriedung:

Zum Friedenssinn.


Deswegen haben die
Herrscher der weltlichen Macht diesen Bereich in den negativen Begriff der Prostitution gesetzt. Berührungen in diesem Bereich sind gesetzeswidrig und werden mit besonderen Steuern bestraft.

Deswegen haben die
Ärzte die wichtigste Zone der Sinnlichkeit, die Genitale, zur Tabuzone erklärt, indem sie sagten, sie wäre unrein. Wenn dort Störungen sind, werden sie wegoperiert. Diese Strafe trifft uns hart.

Deswegen haben die
Priester uns weisgemacht, dass diese Zone unkeusch ist.
Nur zur Fortpflanzung gedacht. Unkeuschheit ist eine schwere Sünde und wird hart bestraft.

Eine weiter Gruppe von
Freigeistlern haben sich zudem, unter Duldung der drei „Obrigkeiten“, entwickelt. Ich nenne sie Esoteriker. Die Esoteriker schreiben uns noch mehr vor, wie wir unser Leben zu gestalten haben. Sie wirken in allen Bereichen gleichzeitig auf uns ein.
Antiautoritäre Erziehung, alternative Ernährung, (vegetarisch, vegan), alternative Medizin, alternative Lebensführung, Missachtung aller Sinnlichkeiten sind oft ihr Leitmotto:

Ich zeig Dir Deinen Weg.

Wie Sie sich auch nennen mögen, Schamanen der Neuzeit, durch Kurse geschult, Heilpraktiker, Physiotherapeut, Osteopathen, Chiropraktiker, Heiler mit Engeln, Reiki Meister, Homöopath, Ergotherapeut, Schmerztherapeut, Krebstherapeut, Logopäde, Arzt für …, Professor für …, Psychologen, Psychiater, Hypnotiseur, Ernährungsberater, Lebensberater, Sexualberater, Familienberater, Familienaufstellungstherapeut, Sportlehrer und Fitnesstrainer, alle zeigen dir deinen Weg.

Doch welchen Weg?


Sport besessene sagen uns, wie wir unseren Körper und unsere Befindlichkeit noch mehr auseinander- Triften lassen müssen. Das Warnsignal des Körpers, der Schmerz wird mit Dopingmitteln dabei noch weg geblockt. Das wird von den Obrigkeiten sogar noch unterstützt, durch legale Schmerzmittel.
Menschen, die den Bezug von Körper, Geist und Seele verloren haben, stürzen sich in Abgründe. Sie vollbringen unmenschliche Leistungen, bei denen sie ihr Leben riskieren, nur um einmal in den Schlagzeilen der Medien ganz vorne zu stehen.
„Idole“, die so etwas tun, werden hochgepriesen.
Um zu beweisen, dass sie etwas Besonderes sind, stellen sie die Verachtung des eigenen Körpers zur Schau. Sie verleugnen ihre wahre Spiritualität, indem sie Götzen anbeten, die ihnen vorgeben, dadurch die Erleuchtung zu erhalten.
Sie predigen dies als Lebensinhalt, und versuchen, Andere zu überzeugen, dasselbe zu tun.
Wer gibt ihnen das Recht dazu?


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Kapitel 3

Habe ich als Mann, als Frau, als Mensch, als Teil der Schöpfung, als ein Wesen das mit seiner Spiritualität, seiner Sexualität und seiner Sinnlichkeit
„Einzigartig“ ist, das eingeschränkte Recht, wirklich nur noch von Anderen abhängig und von Anderen inspiriert, mein Leben zu führen?
Darf ich mich nicht wieder ohne schlechtes Gewissen bewegen , ernähren, entfalten wie es für mich richtig ist?
Darf ich mich nicht wieder in meiner Einzigartigkeit frei entfalten?
Mir ist klar, dass meine Lebensentfaltung sich in die Gemeinschaft einfügen muss. Jeder in meinem Umfeld hat das gleiche Recht auf seine Entfaltung seines Wesens. Ich respektiere sie. Nur dann ist eine freie Gesellschaft möglich.
Und jeder in seinem Land, in seinem Kulturkreis, in seiner Familie.

Für mich persönlich habe ich die Entscheidung schon lange getroffen.

Wertschätzung des Anderen, Achtsamkeit, respektvoller Umgang mit den Mitmenschen und der Natur sind die Voraussetzungen nach Außen.

Die Wertschätzung meiner Selbst, die Achtsamkeit meiner Selbst, respektvoller Umgang mit mir Selbst, mit meinem Körper und meiner Seele, sind meine Wegweiser.

So kann ich mich wieder in meinem geistigen Wesen entfalten.


Kapitel 4

Therapeutischer Ansatz.

Ich habe in meinem bisherigen Leben viele Erfahrungen sammeln dürfen. Erfahrungen, die sehr schmerzhaft waren, aber auch positive Erfahrungen, die mich ermuntert haben, weiterzumachen. Nicht nur in meinem eigenen Entwickeln als Betroffener, sondern auch als Therapeut. Es hat sich in meiner Therapie gezeigt, dass auch meine Patienten von meiner Entwicklung etwas mitgenommen haben. Die letzten Jahre waren besonders prägend.
Bis vor wenigen Jahren habe ich mehr mit den Körpern gearbeitet. Das Skelett und daraus resultierende Erkrankungen waren mein Schwerpunkt. Dann kamen die inneren Erkrankungen dazu. Die mikrobiologisch ausgelösten Erkrankungen des gesamten Körpersystems sind heute ein großer Anteil in meiner Therapie. Verschiedene Schriften habe ich dazu veröffentlicht. Die psychotherapeutische Ausbildung, speziell mit Hypnose, haben mir auch hier viele neuen Behandlungswege aufgezeigt.
Immer stand aber in meiner Behandlung nicht die Veränderung selbst im Vordergrund, sondern die Ursache.
In der Zeit, in der ich die
Tantra-Ritual-Massage kennengelernt habe, kam ich zur Erkenntnis, dass der Beckenboden das Tor zur Therapie ist.
Das Ritual zur Einführung öffnet die Pforten zur Spiritualität.
Die Reizung der Sinne öffnet den Zugang zur Sinnlichkeit.
Die Stimulation der Genitale erweckt die Sexualität.
Und damit erwecke ich die Öffnung des eigenen Wesens meiner Patienten, des
sich „Selbst“ Entdeckens.

Die verschiedensten Krankheitsbilder, die in der Psychotherapie über Jahre gepflegt werden, lösen sich auf. Organische Leiden verschwinden, chronische Erkrankungen des Urogenitalbereiches machen keine Beschwerden mehr, die Patienten fühlen sich wieder als Mann, als Frau und als normales Kind.

Auch heute setze ich keine feste Methode bei der Behandlung meiner Patienten an.
Die Frage: „Nach welcher Methode werden sie mich behandeln?“, wird mir oft gestellt. Es gibt keine feste Methode.
„Patient kommt und hat.“ Das ist meine Vorgabe.


Die Skelett-Statik-Korrektur,
die Höhlen-Punkt-Pressung,
die mikrobiologische Betrachtung des Blutes nach Prof. Enderlein,
die Immun-Status-Untersuchung des Blutes nach Dr. Spengler,
die psychologische Beurteilung und Beratung und Therapie mit oder ohne Hypnose,
die Förderung der Sinneswahrnehmung,
der Sexualität,
und der Spiritualität,


sind heute eine fließende therapeutische Komponente in meinem therapeutischen Konzept.

Ich wünsche allen meinen Mitmenschen und Patienten, dass sie zu sich selbst finden. Zu Ihrem eigenen Leben in ihrem Wesen. Unabhängig von Vorgaben und Doktrinen der Gesellschaft und den Geheim-wissenden.
Dass sie wieder ihre Eigenliebe entdecken und morgens im Spiegel ein Gesicht sehen, das sie freudig begrüßt.

Die Anregung zum Nachdenken beginnt bei uns selbst. Sie setzt sich fort in der Familie, im Freundeskreis, in der Gemeinde, im Staat und Weltweit.
Und nicht wir ändern die Anderen, sondern nur uns selbst, wenn wir es wollen.
Dies ist Voraussetzung für unseren Inneren Frieden.

Der Innere Friede ist die Voraussetzung für den Weltfrieden.


Ihr Anton Hermanutz, Heilpraktiker


Thema des Monats Februar 2009.
Allergie
Noch ist es nicht soweit, aber bald fliegen die ersten Stäube und Pollen wieder durch die Luft. Und direkt in Ihre Nase und Ihre Augen. Wie jedes Jahr kommen unzählige Patienten mit immer denselben Problemen in die Arzt- und Heilpraktikerpraxen. Die Apotheken bieten ein reiches Sortiment an Medikamenten an, um allergischen Patienten zu helfen. Ob es nun einfach ein Heuschnupfen, eine Gräserallergie, eine Pollenallergie, eine Pferdeallergie, eine Hausstaubmilbenallergie, eine Mehlstauballergie, oder eine ganz andere Empfindlichkeit gegen irgendwelche Stoffe ist, für den Patienten ist es fatal. Aber woran liegt es eigentlich, dass immer mehr Menschen, bereits in jungen Jahren, solche Funktionsstörungen haben.

In meiner Broschüre:
Das Höhlensystem im Schädel- Einführung zur Höhlen-Punkt-Pressung, beschreibe ich die Veränderungen der mikrobiologischen Lebenspartner in unserem Körper. Bakterien, Viren und Pilze, sowie auch Parasiten in unzähliger Form begleiten uns ein ganzes Leben lang und sorgen als endogene Mikroorganismen für unsere Gesunderhaltung. Sind sie jedoch "krank", machen sie auch uns krank. Speziell im Höhlensystem im Schädel sind wir besonders gefährdet. Als Eindringort, vor allem für Infektionserreger, sind Nase und Augen besonders gefährdet. Nicht der einfache Schnupfen, der mal zwei Wochen dauert, sondern die chronische Form davon. Eine Mandelentzündung, durch Streptokokken verursacht, kann zwar Komplikationen in allen Körpersystemen auslösen (siehe Flyer KOSFUGAT, was verbirgt sich dahinter), ist aber in der Regel auch bald wieder abgeheilt. In der chronischen Verlaufsform sind sie jedoch immer da. Nicht immer aktiv, größtenteils schlummernd, immer in Bereitschaft. Sie besitzen die Fähigkeit, Nährstoffe aufzunehmen und ihre Stoffwechselprodukte abzugeben. Und sie geben sie an die Schleimhäute im Höhlensystem, wo sie leben, ab. Diese Stoffe sind Säuren, die die Schleimhäute verätzen. Dadurch können diese Schleimhäute ihre wichtige Selbstreinigung nicht mehr durchführen und der körperfremde und der körpereigene Abfall bleibt im Schleimhautbereich liegen. Kommen jetzt noch zusätzliche Reizstoffe hinzu, gibt es entzündliche Prozesse im Schleimhautbereich. Tränenfluss zur äußerlichen Reinigung und Nasenfluss zur innerlichen Reinigung sind die Folge. Die Einschwellung der Schleimhäute führt zur Verkrümmung der Nasenscheidewand, in der Augenhöhle wird es eng, der Augapfel wird zusammengepresst, die Kieferhöhlen, die Stirnhöhlen, die Siebbeinhöhle, die Eustachiröhre, die Mittelohren und die Innenohren sind ebenfalls betroffen. Tinnitus, Drehschwindel, Migräne, grauer Star und Glaukom schließen sich irgendwann an. Der entzündliche Prozess macht auch vor der größten Höhle keinen Halt- der Hirnhöhle. Ich leite in diesem Zusammenhang auch depressive Verstimmungen ab.
Die Lunge, der Magen-Darm-Trakt sind ebenso bald mit einbezogen wie die Organe im innern des Körpers.

Als Lösung des Problems sehe ich aber nicht die Desensibilisierung gegen Allergene an, auch nicht abschwellungsfördernde Medikamente, Kortison und Antibiotika, sondern ganz im Sinne von
KOSFUGAT die Selbstheilung mit der Höhlen-Punkt-Pressung -H-P-P- nach Hermanutz.
Mit der Höhlen-Punkt-Pressung nimmt der Patient seine Selbstheilung selbst in die Hand. Das Buch
Selbstheilung mit der H-P-P erscheint in kürze im Hermanutz Verlag. Bis dahin kann der Patient diese Therapie in meiner Praxis erlernen und dann selbst praktizieren.
Zusätzlich empfehle ich noch die
Immunstimulation mit Spenglesan Kolloiden (Kolloid G oder Kolloid K) zu gezielten Stärkung der Leukozyten und der Lymphozyten- der Abwehr-.

Thema des Monats Mai: Autoimmunerkrankung

Dieses Wort stellt für mich das
Unwort der Neuzeit dar. Kein anderes Wort ist gemeiner als dieses Wort in Bezug auf die Natur und unser menschliches Wesen. Warum sollte der Körper sich selbst zerstören?
Warum sollte unser Immunsystem, das sind unsere Leukozyten und unsere Lymphozyten, gegen andere eigene Körperzellen agieren?
Die Biologen und die Mediziner im vorigen Jahrhundert und davor haben sich mit der Mikrobiologie intensiv beschäftigt. Bakterien und Pilze in ihrer Sporenform und in ihrer Lebensform sind Inhalt vieler Forschungsarbeiten. Ihre Zwischenform -Viren- werden in der Biologie am Beispiel bei der Kartoffelfäule (Schwarzfleckenkrankheit bei Tomaten) sehr ausführlich beschrieben. Hier landen Sporen auf den Blättern der Kartoffel oder Tomaten, und können bei geigneter Witterung in ihre Lebensform als Pilze übergehen. Feuchte, nasskalte Witterung im Wechsel mit Hitze, lassen die Pilze gedeihen. Noch sieht man mit bloßem Auge nichts, keine Veränderung an den Blättern und, bei den Tomaten, an der Frucht. Die nächste trockene Witterungsphase lässt die Pilze wieder zurückfallen in eine niedrigere Lebensform, in ein virales Zwischenstadium. In diesem Stadium vermehren sie sich nicht, sind aber bereits in die Pflanzenzellen eingedrungen, und warten nur auf die passende Witterung oder Schwäche der Planze, um sich erneut zum Pilz zu entwickeln und sich zu vermehren. In der Pilzphase haben diese Mikroorganismen einen Stoffwechsel. Sie fressen was und geben was ab. Sie fressen der Pflanze ihre Nährstoffe weg und geben der Pflanze dafür ihr Stoffwechselprodukt zurück, das für die Pflanze giftig ist. Dadurch kommt es zum Zellzerfall der Pflanzenzelle. Man kann jetzt auf den Blättern der Kartoffel und der Tomate bereits einen glänzenden Schimmer erkennen.
Erneuter Witterungswechsel stoppt den Prozess kurzfristig, aber bis zu Erntezeit hat der Pilz sich über den Blattstengel bis in die Frucht fortgearbeitet. Nicht nur die Tomaten werden schwarz und und pilzig, auch die Kartoffel unter der Erde erleidet dieses Schicksal.
Der Gärtner weiß, dass die Beobachtung seiner Pflanzen, das rechtzeitige Entfernen der befallenen Blätter, die Frucht retten kann. Die Blätter müssen entsorgt werden- nicht auf den Kompost - damit die Sporen im nächsten Jahr nicht wieder aufs Neue loslegen können. Auch die Tomatenstützen müssen behandelt werden. Ein Pflanzplatzwechsel ist angeraten.

Was der Gärtner für seine Pflanze tut, wenn die Pflanze selbst zu schwach ist erscheint eine Selbstverständlichkeit zu sein. Er will ja schließlich ernten. Darum schneidet er rigoros und konsequent alle befallenen Pflanzenteile ab, ja er entfernt sogar befallene Pflanzen komplett aus dem Beet.

In uns Menschen gibt es die selbe Entwicklung wie in den Pflanzen. Infekterregende Mikroorganismen dringen in den Körper ein und warten auf den passenden Zeitpunkt, sich zu vermehren. Auch hier gibt es eine Sporenform, die sich zur Bakterie oder zum Pilz entwickeln kann. Auch eine Zwischenform - virale - wird vorhanden sein. Sitzt der Infekt bei einem Erkrankten z.B. in der Lunge, so kann er während der Entwicklungszeit der Krankheit bis zum sichtbaren Ausbruch, den Virus z.B. durch abhusten an seine Umgebung weitergeben.
Bleiben wir aber im Körper selbst. Die Erreger durchdringen die Körperzellmembran (Körperzellhüllen) und verändern die Zellkerne, die Zellfunktion. Die Zelle produziert unter Umständen sogar kleine Viren. Aber die nächste Entwicklung der Viren ist in Folge wieder eine Bakterie oder ein Pilz. So, jetzt schauen wir uns mal die Körperabwehr an. Natürlich darf sie im Blut, auf den Schleimhäuten ihre Arbeit tun. Die Medizin kontrolliert das sogar, indem sie die Blutkörperchen im Blut zählt. Die
"weißen Blutkörperchen sind erhöht" ist der trockene Ausspruch des Arztes. Bis zu einer bestimmten Anzahl toleriert er es auch (die Werte sind von der Medizin festgelegt). Aber dann: ist dieser Höchstwert überschritten, wird er nach unten korrigiert. Wozu?

  • Haben die Leukozyten (ich beschreibe sie gerne als Müllmänner), egal welcher Art, haben die Lymphozyten (das sind meine Polizisten) kein Recht von unserem Körper im Blutkörperchen bildenden roten Knochenmark auf Bedarf auch vermehrt hergestellt werden zu dürfen?
  • Warum sollen sie sich nur im Äußeren Bereich aufhalten dürfen, wenn die die mikrobiologischen Angreifer bereits in den Körperzellen gelandet sind und sich dort festgesetzt haben. Warum dürfen sie nicht auch in die Körperzellen eindringen und die Erreger egal in welchem Entwicklungsstadium die sich befinden, herausholen und "fressen"?


Dass die Körperzellen dabei zugrunde gehen, ist für mich klar. Sie waren es ja schon vorher.

  • Aber kann man hier wirklich von einer Autimmunerkrankung sprechen, bei der die weißen Blutkörperchen gegen eigenes Zellgewebe zerstörerisch vorgehen?
  • Oder muss man nicht sogar darauf hoffen, dass sie es tun?


In der letzten Zeit häufen sich in meiner Praxis die Fälle, wo es zur "Selbstzerstörung in den Nieren" kommt. Ein Blick in den Urin zeigt es aber anders. Dafür gab es nicht nur früher ein Dunkelfeldmikroskop, es gibt es auch noch heute. Und es gibt die geeignete Medizin zur Unterstützung der weißen Blutkörperchen bei ihrer Arbeit.
Andere Krankheitsbilder werden in den Medien ständig neu in diese Kategorie eingeordnet.
Haben Sie auch schon eine entsprechende Diagnose bestellt bekommen?
Näheres zur Lösung des Problems kann man bei einem
Termin in meiner Praxis erfahren.
Näheres kann man auch in meinem Buch "Selbstheilung mit der HPP- Höhlen-Punkt-Pressung" nachlesen, über die Zusammenhänge unseres Körpers mit den Mikroorganismen und der geeigneten Therapie.

Das Buch ist jetzt erschienen und kann bei uns in der Praxis schon gekauft werden.
Über den Buchhandel wird es noch ein paar Tage dauern. Über den Hermanutz-Verlag (Tel: 09803/940009) kann das Buch direkt bestellt werden (Am Eichenhain 36, 91598 Colmberg)

Euer Anton Hermanutz

Thema des Monats Oktober
Nach der Sommerpause ist es an der Zeit wieder ein Thema herauszugreifen.

Psychotherapie in Zusammenhang mit KOSFUGAT.

Der Begriff
KOSFUGAT und seine Bedeutung wurden von mir schon früher interpretiert. Auch der einzelstehende Begriff Körper.
Er umfasst die Körperbezogenheit, den Geist und die Seele.
Zur Zeit interessiere ich mich für den Teil, der bisher fast zu kurz gekommen ist. Die Seele oder die Psyche. In einer Fortbildung bei der Gesellschaft Therapeutische Hypnose lerne ich immer mehr die Verknüpfung meiner bisherigen Arbeit mit der Psyche kennen. Mein bisheriger Einstieg war jedoch nicht das Gespräch auf der Therapieliege, sondern der Einstieg über den Körper selbst. Die Ergebnisse waren gut, und werden es auch bleiben.
Ich habe die Sprache des Körpers kennengelernt und so den Einstieg in die Probleme erfahren, die meine Patienten zu mir geführt haben. Das Nebenbeigespräch hat sehr viel Einfluss auf die Therpie ausgeübt. Einer "Eingebung" folgend, habe ich Geschichten erzählt, und der Patient hat sich erinnert, was ihm selbst widerfahren war. Das brachte manche Probleme zur Auflösung.
In den Seminaren lerne ich nun zur Zeit die Grundlagen der Psychotherapie kennen. Nicht nur die Grundlagen, sondern auch, wie der Psychotherapeut die Patientenprobleme angeht. Nicht nur im Gespräch mit seinem Patienten, sondern überhaupt.
Die wissenschaftliche Seite der Psyche und ihren Erkrankungen sind für mich eine neue und interessante Herausforderung. Auch ihre Behandlungsmöglichkeiten.
Am interessantesten ist jedoch der hypnotische Anteil an der Therapie. Nicht die Schauhypnose wie im Fernseher oft gebracht (wo der Hypnotisierte den Deppen spielt), sondern die therapeutische Hypnose. Der Patient ist immer voll dabei und steuert selbst seine Offenbahrungen, er wird lediglich geführt.
So wie ich das bisher in meiner körperbezogenen Therapie mache. Ich zwinge den Körper nicht
das zu tun was ich will, ich ermögliche ihm das zu tun, was er nicht kann.

So lasse ich die Ausbildung auf mich zukommen und werde sehen, was ich in meinen bisherigen Behandlungsablauf einfließen lassen kann.


Euer Anton Hermanutz



Zum Thema:

Die Gesundheitsreform oder der Weihnachtsbaum

zu
Weihnachten 2010

Ein Gespräch unter Freunden

Hast Du sie gesehen?

Wen?

Die Gesundheitsreform!

Nein, aber den Weihnachtsbaum.

Grad schön war sie, als uns der Minister die Reform vorstellte. Auf gesunden Wurzeln gewachsen war sie, in bestem Fundament der sozialen Absicherung. Hundert Jahre alt war sie im Gesundheitswesen gereift. Alle Bürger sollten die Früchte der Reform genießen.

Ja, gerade wie der Tannenbaum den ich für uns für Weihnachten ausgesucht habe. Im Wald unter vielen Bäumen ausgesucht, war er der schönste Baum. Nur noch nicht ganz so alt. Und alle sollten ihn in unserem Wohnzimmer bewundern.

Ja, wie die Reform. Ganz Deutschland, ganz Europa, sogar die ganze Welt sollte sie bewundern.
Und wie er sie vorstellte, der Minister, haben seine Augen geleuchtet. Seine Stimme erschwoll in den höchsten Tönen. Nichts, aber auch gar nichts war gerechter und schöner. Dabei auch noch finanzierbar. So sagte er. Alle Bürger könnten durch sie sparen, die Krankenkassen und auch der Staat. Die Ärzte und Krankenhäuser würden noch mehr Kranke besser versorgen können. Die Apotheker könnten die Medikamente zu noch billigeren Preisen abgeben, und die Pharmazie würde noch bessere Medikamente entwickeln können, dank der gestiegenen Einnahmen. Die Medizintechnik würde ihr neuesten Errungenschaften noch besser in die Diagnostik einbringen können und dem Therapieeinsatz stünde nichts im Wege.

Genau so habe ich meiner Frau und den Kindern den Tannenbaum vorgestellt. Er war sehr preisgünstig, hatte früher gesunde Wurzeln, Dadurch wird unsere Haushaltskasse geschont, auch meine Augen leuchteten, denn mit dem gesparten Geld, habe ich gesagt, können wir neue Christbaumkugeln kaufen, einen neuen Christbaumständer und auch neues Lametta. Meine Kinder wollten wissen, was das ist. Naja, habe ich gesagt, das hängt man halt an die Zweige.

Wie bei der Reform. Was da alles dranhängt. Die Arbeitsplätze von tausenden Arbeitern und Angestellten, die die Krankenkassen verwalten. Die Arzthelferinnen und Krankenschwestern sowie Krankenpfleger. Die Techniker und Ingenieure, Chemiker und Maurer, Zimmerleute und was es sonst halt noch für Berufe gibt. Die Automobilindustrie..

Jetzt hör halt auf bevor Du die ganze Volkswirtschaft mit einbeziehst. Ich erzähl doch auch nicht die Geschichte vom Wald, den man vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Ich hab meinen Freund gefragt, ob mit seiner Motorsäge den Baum für uns im Wald abschneidet. Im Herbst hatte er Zeit dazu. In seiner Scheune hat er ihn derweil eingelagert, bis wir ihn brauchten. Er, der Baum war wirklich sehr schön, frisch geschnitten. Hatte starke Äste, zierliche Zweige und viele spitze Nadeln.Ich hab mir schon bildlich vorgestellt, wie wir davor stehen und „Ihr Kinderlein kommet“ singen.

Grad wie die Reform. Im Bundestag haben sie alle zugehört, was alles aus ihr werden kann, die Abgeordneten. Gesunde Alte Bürger, die ihr Geld noch besser für ihre Gesundheit investieren können, ohne Angst vor dem noch älter werden. Gesunde Arbeiter und Angestellte, die ihren Solidarbeitrag gerne leisten, weil es doch auch für sie ein Älterwerden gibt, mit der besten medizinischen Versorgung. Gesunde Kinder, die auch ihre Beiträge noch im hohen Alter entrichten können. Gesunde Ungeborene, die in eine gesunde Welt geboren werden.

Grad wie das Jesuskindlein am Heiligen Abend. Ich hab meiner Familie und der ganzen Verwandtschaft von meinem Baum erzählt. Und was man da alles dranhängen kann. Nicht nur Lametta, sondern auch Kugeln, Plätzle, Kerzen, eine schöne Christbaumspitze, Springerle und was halt sonst noch so gefällt.
Und nicht zu vergessen die ganzen Geschenke, die man unter den Baum legt. Meine Frau hat schon ein paar alte Pullover und Klamotten von den Großen versteckt, die sie dann einpackt und für die Kleinen unter den Baum legt. Auch ein paar Spielsachen, mit denen die Kinder nie gespielt haben, von denen sie gar nicht wissen, dass sie sie haben, sind schon im Geschenkkarton gebunkert. Ein paar neue Sachen haben wir auch schon übers Internet günstig organisiert. Ich hab sogar schon Originalschachteln von Markenspielzeug organisiert, wo man das alte Gschlamp einpacken kann. Ich habe einen Strategieplan entwickelt, wie ich die Geschenke, die ich im letzten Jahr gekriegt habe, an die Verwandtschaft neu verteilen kann, ohne dass einer was merkt. Man muss die Gäste dann halt getrennt einladen, dass keiner was merkt. Die Geschenkanhänger mit den Namen darauf sind auch noch die von den letzten Jahren. Das alte Geschenkpapier haben wir auch aufgehoben. Man muss halt beim Auspacken aufpassen, dass nichts zerreißt.
Es war ganz wichtig, im vorweihnachtlichen Rausch auf die Wünsche zu hören, die da so geäußert wurden. Bei den Kinderklamotten gibt’s da so einen Markentrend. Im Sparzwang sind die dann halt ausnahmsweise ausverkauft gewesen, sag ich. Meine Frau braucht auch jedes Jahr eine Kleinigkeit. Eine große Schachtel für die Kleinigkeit macht unterm Baum immer was her. Für die Schwiegereltern muss ich immer besonders umsichtig die Geschenke aussuchen. Da mach ich dann die Preisetiketten weg, dass sie nicht sehen, dass es fast nichts gekostet hat und dann kleb ich auf die Schachteln Preisschilder mit höheren Preisen drauf. Bei der Geschenkübergabe tue ich dann so, ab ob ich die versehentlich vergessen habe, sie wegzumachen.

Grad so ist es auch bei der Reform. Der Bürger muss nicht alles wissen, was hinter der Reform steckt. Umverpackungen sind ja nicht wirklich Mogelpackungen. Es ist ja was drin. Vorsorge, Nachsorge, Behandlungskosten werden ja als Notwendig betrachtet. Wenn man das bezahlt bekommt, muss man doch recht dankbar sein. Das muss einem auch die Praxisgebühr, Selbstbeteiligung oder die Beitragserhöhung wert sein. Da macht man es auch so, dass bestimmte Werte im Vorfeld herausgenommen werden um sie dann als neue Zugeständnisse wieder stückchenweise zurückzugeben. Und vor allem die Pflegeversicherung, das Sterbegeld und noch ein paar so Leistungen haben mit der Gesundheit nichts zu tun. Da kann der Betroffene ja anderweitig vorsorgen. Wie bei der Lebensversicherung. Das kann ein anderer Minister zu gegebenen Zeit mit einer anderen Reform auf problemlose Weise ja neu reformieren.
Aber jetzt sag doch mal, was ist aus Deinem Weihnachtsbaum geworden?

Wenn Du es unbedingt hören willst, dann horch.
Als ich ihn aufgestellt habe, natürlich im alten Christbaumständer, zu Weihnachten, sind leider schon die Nadeln abgefallen. Das Holz war hutzel trocken. Beim Aufstecken von der Christbaumspitze bin ich von der Leiter gefallen, habe mir das Knie verdreht und das Handgelenk verstaucht. Im Radio haben sie das Lied „Oh Du Fröhliche“ gespielt, meine Frau hat noch die Krippe gesucht, die ich schon im letzten Jahr an einen Liebhaber übers Internet verkauft habe, die Kinder waren im Schlittenfahren und die ersten Gäste haben an der Haustüre geklopft wie Maria und Josef, und gebeten: Lasst uns doch ein.
Aber traditionsgemäß hat keiner in die heilige Halle dürfen wo ich den Baum geschmückt habe. Lametta, Wunderkerzen, Springerle, Christbaumkugeln und Plätzle, die blöde Christbaumspitze, natürlich auch die Kerzen aus Wachs, -echtes Bienenwachs- ich achte auf Qualität, für alles habe ich einen Platz am Baum gefunden. Er war wirklich schön. Man hat gar nicht gesehen, dass er keine Nadeln mehr hat. Nachdem alle Geschenke um den Baum herum ausgelegt waren, ich habe anstandshalber den Platz für die fehlende Krippe freigelassen und meine Frau auch beruhigt mit den Worten: sie wird schon noch auftauchen.
Vor der Bescherung wird bei uns immer im großen Kreis ein gemeinsames Abendmahl eingenommen. Heuer hatte ich so ein ungutes Gefühl, wie bei einer Henkersmahlzeit. Es hat Fondue, diesmal mit Öl- das aus der Fritteuse, gegeben, wie immer mit falscher Rinderlende, Schweinkotelettfleisch als Schweinelendenersatz, der Metzger hat nichts besseres gehabt. Ein Salat und abgelaufene Soßen rundeten das Mahl perfekt ab. Die Getränke habe ich vorher warm gestellt, denn keiner mag ein warmes Bier und warmen Wein, aber unser Leitungswasser ist frisch und gut. Und dann kam die Bescherung. Traditionsgemäß bin ich vorausgeeilt und habe das Glockenspiel von meiner Mutter aufgezogen, und dabei die Feder überdreht. Dann war halt kein Glockenspiel. Pflichtbewusst habe ich dann meine echten Weihnachtskerzen angezündet, die Wunderkerzen entfacht und das Licht im Zimmer abgedreht, dass keiner die fehlenden Nadeln an meinem Weihnachtsbaum bemerkt. „Stille Nacht“ habe ich laut gerufen und dann sind alle hereingekommen.
Die Kindlein, die Ochsen und Esel, pardon, die Schwiegereltern und die anderen Gäste und haben voller Ehrfurcht auf den Weihnachtsbaum geschaut. Und ihre Augen haben geleuchtet. Der brennende Baum hat sich darin gespiegelt. Wie ich den Baum gesehen habe, wie er gebrannt hat, ist mir auch ganz warm ums Herz geworden. Nicht nur die Wunderkerzen, die echten Bienenwachskerzen, das dürre Holz, nein, der ganze Vorhang, die Couch, die Holzdecke, die Geschenke, sorgfältig ausgewählte Geschenke, haben gebrannt. Ich habe meine Frau noch beruhigt und gesagt: wenigstens die Krippe ist verschont. Aber sie ist schon gerannt und hat den Suppentopf zum löschen geholt. Sie hat es bald gemerkt, dass es kein Wasser sondern Öl war. Der Onkel hat die Bowle zum löschen eingesetzt.
Diese Heilige Nacht haben wir in der Turnhalle schlafen dürfen.

Grad wie bei der Reform. Was was wert ist, wird ersetzt. Was hilft, kommt weg. Es wird geblendet mit Firlefanz. Der Solidargemeinschaft wird vorgegaukelt, dass alles zum Besten steht. Opfer müssen gebracht werden. Und alle Beteiligten sind trotzdem dabei. Bis zum bitteren Ende.

Im nächsten Jahr mache ich aber alles anders. Ich such mir einen schönen Baum im Wald. An den hänge ich nichts. Er hat frische Nadeln, das reicht. Eine Teekanne mit heißem Glühwein nehme ich mit. Und den trink ich ganz allein.

Ich glaube, das ist auch das Schicksal der Reform. Am Ende steht jeder ganz allein da. Nicht nur der Minister, nein, auch der Bürger, also wir alle. Und Jeder bezahlt seine Zeche selbst.


Euer
Anton Hermanutz


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